Über die IFC

Seit dem Schuljahr 2003/2004 gehören zwei Internationale Begegnungsklassen/International Fellowship Classes (IFC) in der Klassenstufe 10 zu den Angeboten unserer Schule. In den Internationalen Klassen lernen und leben jeweils etwa 8 Jugendliche aus verschiedenen Ländern der Welt gemeinsam mit etwa 16 unserer Schülerinnen und Schülern.

Dieses Projekt gibt Gelegenheit, sich unmittelbar mit anderen Kulturen, Lebensvorstellungen und Ideen auseinanderzusetzen und dadurch die eigene interkulturelle Kompetenz zu erweitern. Der Unterricht findet in allen Fächern – außer in Deutsch und Fremdsprachen – auf Englisch statt.
Die ausländischen Jugendlichen stammen zum größten Teil aus unseren Partnerschulen und Partnerstädten. Wir haben und hatten junge Menschen aus folgenden Ländern zu Gast: Argentinien, Ungarn, Spanien, Finnland, Swaziland, Bulgarien, Kolumbien, USA, Thailand, Italien, Estland Türkei, Vietnam, Brasilien, Lettland, Rumänien, Litauen, Tansania, China, Philippinen, Ghana, Russland, Polen, Neuseeland, Japan, Frankreich und Ecuador.
Während ihres Aufenthalts in Deutschland wohnen die ausländischen Schülerinnen und Schüler in Familien unserer Schüler, die sich bereit erklären, diese Jugendlichen für die Dauer eines Schuljahres bzw. eines halben Schuljahres in ihre Häuser und Herzen aufzunehmen.

Gemeinsam lernen

Die Schülerinnen und Schüler der IFC werden in allen Fächern – außer in Deutsch und in den Fremdsprachen – auf Englisch unterrichtet. Der Lehrplan entspricht dabei dem der anderen 10. Klassen, sodass für die deutschen Schüler eine intensive Vorbereitung auf die Kursstufe gewährleistet ist. Um das Lernen mit und von anderen Kulturen in diesem einzigartigen Kontext anzuregen und zu vertiefen, wurde in den vergangenen Jahren ein Interkulturelles Curriculum entwickelt, welches stetig weiterentwickelt wird.

Gemeinsam leben

Das Projekt IFC lebt davon, dass Familien bereit sind, internationale Schülerinnen oder Schüler für ein halbes oder ein ganzes Schuljahr aufzunehmen. Damit ist Gastfreundschaft eine tragende Säule des Projekts. Einerseits nehmen die Gastfamilien einen Jugendlichen aus einem anderen Land in ihre Mitte auf, lernen ihn intensiv kennen und zeigen ihm die Eigenarten deutscher Familien. Andererseits erleben sie hautnah wie es ist mit einem neuen internationalen Familienmitglied aus einer fremden Kultur und einer anderen Mentalität zusammen zu leben.

Gemeinsam erleben

Neben des gemeinsamen Lernens wird auch das gemeinsame (Er)leben in der IFC groß geschrieben. In der ersten Schulwoche findet traditionellerweise unsere Welcome Party statt. Alle am Projekt Beteiligten (Schüler, Gasteltern, Gastgeschwister, Freunde und Lehrer) feiern auf dem Galgen in Marbach ein rauschendes Fest mit einem internationalen selbstzubereiteten Essensbuffet.
Ein weiteres Highlight am Anfang des Schuljahres ist die einwöchige Studienfahrt nach Berlin. Dort stehen neben kulturellen und geschichtlichen Aktivitäten gemeinsames Kochen und Kennenlernen in einem Selbstversorgerhaus auf dem Programm.
Auf dem 4-tägigen Marbacher Weihnachtsmarkt haben die IFCs eine eigene Hütte. Eltern, Schüler und Lehrer arbeiten gemeinsam Hand in Hand um mit einer vegetarischen Reispfanne und anderen weihnachtlichen Spezialitäten Geld für die Klassenkasse zu verdienen.
Teil des Projektes sind nach Möglichkeit auch weitere außerunterrichtliche Veranstaltungen. Sofern es sich anbietet werden Exkursionen, Konzert-, Opern- oder Kinobesuche und Besuche von regionalen Basketball-,
Handball- und/oder Fußballspielen durchgeführt.
Einen würdigen Abschluss des Schuljahres bildet das IFC-Konzert, bei dem ganz deutlich spürbar wird wie sehr die Jugendlichen aus verschiedenen Ländern der Welt in 11 Monaten zusammen wachsen. Alle IFC-ler tragen je nach Talent etwas zur Unterhaltung aller Konzertbesucher bei. Es wird gesungen, getanzt, geschauspielert, musiziert, moderiert, gelacht und geweint.